Stadtquartier Dettinger Straße Kirchheim

Verfahrensart 

Mehrfachbeauftragung

Planung 

2015

Fläche 

3,1 ha

Leistungsumfang 

Städtebaulicher Entwurf

Arbeitsgemeinschaft mit 

welsner + welsner landschaftsarchitekten, Nürtingen

Standort 

Dettinger Straße, Kirchheim

Auftraggeber 

KS Immobilien Dipl.-Ing. Karl Schlecht, Aichtal

Auszeichnung 

1. Preis
Das Wettbewerbsgebiet beinhaltet zum jetzigen Zeitpunkt ein reines Gewerbegebiet mit zum Teil stillgelegten und veralteten Produktions- und Lagerstätten. Nun soll das Areal soll in ein Konversionsgebiet mit hoher Attraktivität und vitalem Charakter entwickelt werden. Als zentraler Knotenpunkt des neuen Stadtviertels siedelt sich der Quartiersplatz rund um das zu erhaltende ehemalige Silogebäude an. Das darin enthaltene öffentliche Café könnte durch das Anbieten eines Mittagstischs für die im Quartier Beschäftigten die Attraktivität des Quartiers deutlich steigern. In den Obergeschossen wäre nach Einbau von zusätzlichen Ebenen Platz für Zusatzangebote wie Ausstellungen und Vorträge. Weitere öffentliche Funktionen, wie die Kindertagesstätte und das Seniorenheim haben einen direkten räumlichen Bezug zum Quartiersplatz. Kennzeichnend für das neue Quartier ist eine hohe Durchmischung der Funktionsbereiche und der Gebäudetypologien. Zur Dettinger Straße hin wird eine möglichst durchgängige Bebauung vorgeschlagen, die in den unteren ein bis zwei Geschossen eine Gewerbeverpflichtung beinhaltet. In den darüber liegenden Geschossen sind weitere Verwaltungs- oder Praxisflächen möglich, es sind aber auch Wohnnutzungen mit großzügigen Terrassen und Ausblicken in die beiden anschließenden Innenhöfe nach Westen denkbar. Die restlichen Baufelder der beiden Innenhöfe werden mit einer aufgelockerten Blockrandbebauung belegt und dienen vornehmlich der Wohnnutzung. Hier sind sowohl klassische Mehrfamilienhäuser als auch Stadthaustypen denkbar, ebenso wie weitere innovative Wohnformen, inklusive Baugemeinschaften. Die Bebauungsdichte nimmt von Osten nach Westen kontinuierlich ab, so dass westlich des neuen shared-space Erschließungsrückgrats aufgelockerte Wohnformen wie Reihen-, Ketten- und Doppellhäuser sowie kleine Mehrfamilienhäuser möglich sind. Im südlichen Bereich des Quartiers wird als Übergang zum angrenzenden Gewerbegebiet eine reine Gewerbenutzung vorgeschlagen.